Flüchtlinge: Land erleichtert Zugang zu Sprache und Arbeit

Veröffentlicht am 24.03.2015 in Landespolitik

Um Flüchtlingen den Zugang zu Sprachkursen und Erwerbstätigkeit zu erleichtern, legt die Landesregierung das Programm „Chancen gestalten – Wege der Integration in den Arbeitsmarkt öffnen“ auf. Das hat der Ministerrat heute beschlossen. Mit dem neuen Programm setzt die Landesregierung einen weiteren wichtigen Punkt des Flüchtlingsgipfels im vergangenen Oktober um: Sie ermöglicht Flüchtlingen den frühzeitigen Erwerb der deutschen Sprache und baut damit Zugangshürden zum deutschen Arbeitsmarkt ab. Das Land investiert rund 4,4 Millionen Euro in das neuaufgelegte Programm.

Mit dem Asylkompromiss hat der Bund die Beschäftigungschancen für Flüchtlinge verbessert. Bislang waren Asylbewerber zur langen Wartezeiten gezwungen, jetzt können sie bereits nach drei Monaten arbeiten. „Unser Programm greift die neuen Regelungen auf. Wir nutzen die Möglichkeiten und verbessern die Chancen für die Menschen“, sagten Integrationsministerin Bilkay Öney, Sozialministerin Katrin Altpeter und Kultusminister Andreas Stoch in Stuttgart.

Eine erhebliche Zahl von Flüchtlingen habe eine höhere Schulbildung, bringe berufliche Qualifikationen mit, weise ausbaufähige berufliche Fähigkeiten auf oder komme für eine reguläre Ausbildung in Betracht. Die Menschen seien jedoch insbesondere sprachlich nicht für eine Arbeitsaufnahme vorbereitet. Öney: „Fehlende Deutschkenntnisse sind vielfach der entscheidende Engpass bei der Hinführung zum Arbeitsmarkt. Bislang erheben wir auch keine beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten, folglich bleiben sie oft ungenutzt.“

Sozialministerin Altpeter will mit dem Programmteil ihres Ministeriums dazu beitragen, dass Flüchtlinge frühzeitig arbeitsmarktnah aktiviert werden. Flüchtlinge sollen deshalb an zunächst fünf Standorten in Mannheim, Ludwigsburg, Karlsruhe, Albstadt und Tübingen die Möglichkeit bekommen, praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln.

Das neue Programm der Landesregierung soll bestehende Sprachangebote öffnen, berufliche Praktika ermöglichen, bisher fehlende Informationen bereitstellen, die Steuerungsfunktion der Stadt- und Landkreise stärken sowie das Zusammenspiel in Netzwerken vor Ort fördern. Die Maßnahmen sollen anschlussfähig sein und Flüchtlingen Optionen auf weiterführende Angebote eröffnen. Die Initiative betrifft nicht allein neu eingereiste Flüchtlinge und Asylbewerber, sondern – bei entsprechendem Bedarf – auch Menschen, die sich schon länger im Land aufhalten.

 

Homepage SPD-Landesverband

Termine

Alle Termine öffnen.

02.05.2024, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr WebSoziCMS-Schulung für Anfänger:innen
Wir geben euch eine Einführung in die wichtigsten Funktionen des WebSoziCMS und stehen im Anschluss für Fragen b …

03.05.2024 Präsidium

04.05.2024, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr Infostand
Am 4. Mai ist ein SPD-Infostand auf dem Europaplatz in Besigheim

04.05.2024, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr Aktion Wunschzettelbox
Am 4. Mai ist auf dem Marktplatz in Besigheim eine Aktion Wunschzettelbox der SPD-Besigheim

04.05.2024, 18:00 Uhr - 22:00 Uhr SPD-Clique flaniert beim "Gläsle im Sträßle"
 Die SPD-Clique flaniert beim "Gläsle im Sträßle" am 4. Mai ab 18:00 Uhr in der Innenstadt von Besigheim

SPD:vision